Beiträge von Martin Teichert

    Der Jungbauer Martin Teichert beobachtete die Szenerie von außerhalb des Schulhofs, zufällig war er gerade vorbeigekommen, irgendwie gefiel ihm die resolute Ursula, aber als Lehrerin war sie ja nicht zu haben.

    Sehen Sie, das ist der Vorteil an der Landwirtschaft, man weiß immer, was man zu tun hat, die Jahreszeit und das Vieh sagt einem wo es langgeht. Man kann mal in die Stadt fahren, aber es wäre unvorstellbar die Ernte zu verbummeln oder das Vieh verenden zu lassen. Bei Ihren Studien, da wird sich die Notwendigkeit nicht so aufdrängen.


    zog an seiner Pfeife


    Aber Lust im eigentlichen Sinne habe ich auch hin und wieder nicht. Aber man weiß halt, was es bedeutet, der Unlust zu folgen.

    Stopfte sich seine Pfeife neu, irgendwie fand er die Großstand faszinierend aber auch lasterhaft und verdorben, das faszinierte wohl an ihr. Dann richtete er seinen Blick an die Schwarzhaarige


    Erlauben Sie eine Frage, ich will weiß Got nicht indiskret sein: Aber was sind oder tun Sie eigentlich?

    Sie hat vielleicht Angst, daß sie Sie auf dem Gewissen hat oder man sie gar einsperrt, ich meine schließlich weiß sie, daß Sie die ganze Flasche leermachen wollen. Das schaffen Sie als Frau nicht. In so einer Flache ist doch ein Quart oder wenigstens 3/4 davon ( 664 ml bzw. 886 ml) oder ist das nur ein Ösel, also ein halbes Quart?

    Aber Sie haben doch nichts damit zu tun? Wenn Sie gegen die VF sind ist mir das völlig wurscht, ich bin nicht in der Partei oder sowas, aber mit Leuten die eine Hauptpost in die Luft sprengen, oder dfür Verständnis haben... Ich meine, es gibt tausend andere Wege zu schaden als Menschn in die Luft zu jagen, die vielleicht gar nicht mal "staatstreu" sind.


    Mich widern diese terroristen an, immer gibt es Tote, damit spielen sie doch ihrem Feind noch in die Hände. Aber warum legen die nicht die Produktion in einer Fabrik lahm oder sabotieren irgendwas, bei dem nachher keiner tot ist. So würde ich es jedenfalls machen und nicht willkürlich Leute krepieren lassen!

    Wenn ich das will, tu ich es. Ich brauch' kein Kindermädchen. Die haben mich stundenlang bei der Polizei verhört, ich war da drin als die Bombe hochging. Dieser Hohlkopf von der Politischen, glaubt dieser Idiot, ich sprenge mich selbt in die Luft!?

    Sie haben Äregr mit der Politischen und dann noch in so einer Sache? Da würde ich auch kein Auge zubekommen.

    Klingt nach dem Ortelsteinischen, Herrchen, so im Süden davon!? Ich bin hier von der Küste, ein echte Kaisersburger Marjell, naja, was besonderes ist das ja auch nicht gibt ja viele davon, mein Vater war Seemann und mein Mann ist Seemann oder war es... Ich denke, er ist es noch, aber er ist nach einer Fahrt nach Chinopien nicht mehr zurückgekommen. Jetzt habe ich Ihnen erzählt, was ich bin, so sagen Sie mir vielleicht, was Sie sind? Wenn Sie wollen, Herrchen!

    Ja, so kann man sagen, Kleeberg, südlich von Ortelstein, um genau zu sein, kennen Sie doch nicht.


    Chinopein, das klingt spannend, er ist doch nicht ertrunken, von Bord gegangen? Ach Sie meinen, er ist - wie soll man sagen - getürmt?


    Ich bin ein Jungbauer, auch wie so viele. Aber fragen Sie nicht, ob ich das sein will, ich weiß es nicht. Wir sind also beide irgendwie Wirt. Sie Schankwirt und ich Landwirt.


    lacht


    Darauf heben wir einen!?

    Betrat auch die Kneipe und setzte sich an den Tresen, wo sie sich eine Zigarette ansteckte.


    Guten Tag. Ein Bier bitte und einen Bärenfang. Oder auch in eimem Glas, wenn es billiger wird...


    Kann ich außerdem eine Flasche Machandel kaufen, ich meine jetzt zum normalen Preis, nicht als Bewirtung, sondern für nachher zum mitnehmen? Die Läden haen ja schon zu un ich hatte einen Scheißtag!

    Musterte die außergewöhnlich wirkende Frau. Bei den Worten verpürt eine gewisse Betroffenhait.


    Marjellchen, aber trinken Sie bloß nicht zu viel, es gibt doch für alles eine Lösung.


    blickt sich um


    Das meinen Sie doch auch!

    Wirft beiden ein "Asbelieft" (Wie gewünscht) zu. Dann stellt sie dem Chauffeur mit dem sie Leid hat, weil er wie ein Kind Limonade trinken muß ein Braunbier vor die Nase und kommentiert es mit "up min Rechnen" (Auf meine Rechnung). Dann wendet sie sich an den Bauern, nun spricht sie auch mehr nach der Schrift.


    Das tut mr aber Leid, daß ich Ihnen keine Fischsuppe servieren kann, obwohl Sie vom Binnenland kommen, aber wir haben keinen Fisch im Haus und der Fischmarkt hat längst geschlossen. Herrchen, woher kommen Sie denn?


    zieht an ihrer Zigarette

    Von dort, wo die einen deutsch und die anderen masowisch sprechen oder beides und katholisch sind!


    Trinkt von seinem Bier.

    War etwas verwundert, daß die Wirtin platt sprach, ob sie selsbt vielleicht vom Lande stammte!? Oder hatte sie doch den Bauern in ihm erkannt? Nun ja, die Feldarbeit war ja zu dieser Jahreszeit kaum zu übersehen. Damit tat er sich etwas schwer, denn sein Heimatort schwankte zwischen einem mitteldeutschen Dialekt und dem Masowischen. So entschied er sich weiter nach der Schrift zu sprechen.


    Ich glaube, lieber etwas Warmes, Flecksuppe würde ich nehmen, auf Fischsuppe hätte ich aber auch Lust gehabt, ich komme ja nicht von der Küste!

    Der Junbauer Martin Teichert hatte einmal die Haupstadt sehen wollen und so war er hingefahren, es beeindruckte ihn wie groß das alles hier war, Häuser mit teils 5 oder 6 Geschossen oder gar mehr, aber irgendwann kam er auch an dieser nicht so scheinbaren Gastwirtschaft vorbei, den Namen hatte er irgendwo schon einmal gehört "Zur Bärenschlucht", das klang wie bei "Kar May" und es wirkte so al könne man zu einem vernünftigen Preis etwas zu sich nehmen. Er trat in die recht leere Schankwirtschaft ein und fand die Wirtin rauchend an der Theke. Nun bemühte er sich nach der Schrift zu sprechen, sofort als Bauer erkannt werden wollte er auch nicht, trug er doch eigens einen städtischen Anzug.


    Guten Abend, ein Bier, wenn es geht und eine Kleinigkeit zu essen.