Beiträge von Tschi Pëng Dau

    Das weiß ich wohl, Wen Wu Yang, bin ich fast 100 oder Du, ich war doch dabei, ich wußte bloß nicht mehr wie alt Du genau warst.


    Schmunzelt.


    So ist das leider, eine Revolution ist nur dann von Erfolg gekrönt, wenn sie wachsam zu sein weiß. Von daher ist es vielleicht gut, wenn Du mißtrauisch bist.


    Das ist wahr, aber sonst kann Alkohol viel Schaden anrichten, aber ab und zu kann man ja etwas davon trinken!


    winkt ab


    Du willst mich doch nicht ernsthaft in meinem Alter noch einmal aufstellen!? Aber als Berater stehe ich gerne zur Verfügung und eine Rede halte ich auch, wenn ich den Parteitag noch erlebe! Aber ihr müßt Euch dann beeilen. Ich habe mich schmon mehrmals vor den Ahnen verbeugt, ich schäme mich ja so sehr, daß so viel vom Vaterland in den Händen der heijanischen Teifel ist.


    Gießt sich und Wen noch ein Glas Schlangenschnaps ein.


    Vielleicht sollte man gar mal mit Tchino und den Faschisten reden, vom GelbenReich ist ja nichts mehr zu erwarten oder der Volkszorn muß die heijanischen Elemente beseitigen. Heijan heißt wie wir alle wissen Küste - in beiden Sprachen - weil Heijan mal wieder ein Wort von uns übernehmen mußte und die Küste müssen sie zurückgejagt werden!


    Sieht Wen an


    Hast Du eine Zigarette für mich? Eigentlich rauche ich seit 40 Jahren nicht mehr, aber ich trinke ja auch eigentlich nichts mehr...

    Die Verräter waren in den eigenen Reihen, denn wie konnte es passieren, daß man das Hochkommen verräterischer unloyaler Elemente nach dem Tode Deines vaters zuließ? Man erkennt hier sehr genau, daß es zu Versäumnissen in der politischen Arbeit gekommen ist, Li Qui war lange krank und Dein Vater war zeitweilig auch sehr krank und schon betagt und beide rechneten sie nicht mit der großen Niedertracht der Reformerclique. Wenn die generation der eigenhändigen Revolutionäre ausstirbt, ist das immer ein gefährlicher Punkt. Aber Du warst ja auch noch so ein bißchen dabei, Wie alt warst Du als die Revolution 1972 siegte, Wen Wu Yang? Mein Gedächtnis läßt so langsam auch etwas nach.


    Mir ging es nicht viel anders, mein Vater hatte die Schlange ein Stück aus der Flasche herauslugen lassen bei geöffnetem Deckel und hatte mich herbeigerufen. Oh, was bin ich erschrocken!


    lacht und geißet sich ebenfalls ein


    Was ist, Wen Wu Yang, Du scheinst zu zögern! Das ist zwar klug aber auch etwas feige, und es es kränkt mich ein ganz klein wenig. Du hast doch nicht irgendwann mal mit der Reformerclique gemeinsame Sache gemacht!?


    Na trink schon, so guten gibt es gar nicht mehr heute!


    Gießt den Schnaps mit einem Zug runter



    Auf Dein Wohl.


    Wollte sich den Spaß machen und Wenn sagen, daß wenn er auch von dem gegengift wolle, es leider zu spät sei, weil man es eine Studne zuvor einnehmen müsse. Dann besinnt er sich aber eines besseren, denn Wen ist doch die entscheidenden jahre jünger, daß er ihn leicht umbringen könnte, wenn er in Rage gerät und seinen Hundertsten wollte er noch erleben.

    Weißt Du, Wen Wu Yang, daß so manches Gift völlig geschmacklos ist!?


    schmunzelt


    Das ist gut.


    Nichts zu danken, Du bist ja der Sohn des großen Führers!


    Hätte er uns doch nur nicht so früh verlassen! Hätten diese Söhne von Schauspielern und Huren es gewagt, auch nur ein Li (ca. 1/2 km) tief in unser Gebiet einzudringen, wären bei ihnen die Alarmsysteme losgegangen und wenig später hätten sie es zischen und einschlagen gehört und dann Pilze gesehen.


    Wie konnte die Reformerclique uns nur um diese Waffen bringen, vielleicht waren Sie von den heijanischen Affengesichtern bestochen!


    Wenn uns da so etwas einfallen könnte, dann sollten wir etwas mehr davon trinken!


    Lacht und unterstreicht das Gesagte mit einer Handbewegung, dann nimmt er eine Flasche Schnaps mit einer darin eingelegten Schlange heror und gießt sich und Wen Wu Yang davon ein.


    Zum Wohl Genosse Wen!

    muß lachen


    Der Sohn des großen Führers wird doch nicht ängstlich sein oder glauben, ich sei nicht mehr ganz klar im Kopf. Ich bin doch noch keine Hundert! Nein, es sind die herzhaften Baozi mit Sojasauce. Wenn es die süßen wären, müßtest Du Angst haben, ich esse fast nie süß, die wären für jemanden bestimmt... Und wie ich bereits sagte, gibt es nicht nur liebe Gäste, sondern auch Heijaner und die aus der Revisionistenclique, gegen die dringend Säuberungen durchgeführt werden müssen!


    Wann tritt der provisorische Volkskongreß zusammen und das Politbüro?


    Dann mgst Du auch Du sagen, Wen Wu Yang! Wer weiß, ob ich noch einmal dazu komme es Dir anzubieten, ich bein ja auch nicht mehr ganz jung!


    schmunzelt


    Ich habe noch eine Flasche Schlangenschnaps! Wollen wir sie öffnen?

    In der Tat, ich hätte sogar Dir Gift vorgesetzt, wenn Du das getan hättest


    Schmunzelt erneut und edeutet Wen Wu Yang doch Platz an seinem Speisetisch nehmen zu wollen. Ein niedriger tradtioneller Speisetisch.


    Darf ich Dir Hefeklöße und Tee anbieten?


    Oh jetzt habe ich Dich geduzt, ich muß gerade an den kleinen Wen Wu Yang gedacht haben, der bei mir auf dem Schoß saß!


    lachte und unterstrich deises Lachen mit einer Handbewegung.

    Immer höflich und redegewandt, der etwas jüngere Genosse Wen!


    lächelt ebenfalls


    Das hätten sie auch zweifelsfrei verdient, sollte einer von denen hier aufkreuzen, das tödliche Gift für den Tee liegt bereit.


    lacht



    Darüber muß man scharf nachdenken, man könnte die Heijanischen Hunde vielleicht wirklich so terrorisieren, daß sie von selbst gehen... Aber vielleicht sollte man den Ausländern wirklich die Chance geben, sich um die Mitte der Welt verdient zu machen oder sogar der Kaiserin... Aber komm endlich 'rein!



    begibt sich mit Wen in das Haus

    Chi, der für seine 98 Jahre noch erstaunlich rüstig ist - aber er ist ja auch Arzt und trinkt und raucht seit Jahrzehnten nicht mehr oder nur ganz ausnahmsweise und ißt maßvoll und gesund - öffnet die Tür. Etwas erstaunt ist er, hier Wen Wu Yang zu sehen, den er für eine Sekunde für Wen Cheng Chang selbst hält, aber das ist ja unmöglich, der Führer ist ja schon seit einigen Jahren tot.


    Komm herein, ehrenwerter Genosse Wen Wu Yang! Es ist eine Freude, Dich wieder einmal zu sehen, aber eine Tragödie wie es um das vaterland steht. Die heijanischen Teufel... Wenn ich jünger wäre, ich würde wieder in Höhlen schlafen und im Kampf nicht nachlassen, bis das vaterland von den Unterdrückern befreit ist, aber meine Lebensbahn ist so gut wie beendet, es sind die letzten Li!

    Aber die idiotischen jüngeren genossen mußten die Atombomben ja aufgegeben. Sollte einer der Verantwortlichen hier vorbeisehen, sollte er sich vorsehen, denn er wird dem "Genossen" vergifteten Tee vorsetzen.

    Der 96jährige Chi, der nach seiner Kaltstellung nach Wens Tod "freiwillig" in seine Heimatprovinz zurückgegangen war, verfolgt die Ereignisse vor dem Fernseher in seinem Haus in der Nähe von Quamdo in den Bergen und kocht vor Wut, was diese unfähigen Revisionisten und Ausländer angerichtet haben, die die Staatsführung gekapert hatten! Wofür hatte man in den Höhlen geschlafen, wofür gegen die Kolonialherren gekämpft und warum läßt es eigentlich die Bande in Qianlongjongjin zu, daß jetzt die Heijanesen sich als neue Herren im Land aufspielen?

    Wie hätten wir auch anders gekonnt als unsere lieben stralischen Verwandten zu empfangen, die die Kunst der höflichen Worte stets so meisterhaft beherrschen. Ich hoffe der Herr oberste Militär ist auch wohl auf!?


    Der ehrenwerte Huang Feng li irrt in der genannte Frage nicht. Wie aber gedenken die geschätzten Herrn Stralier die Beziehungen zur Volksmacht künftig zu gestalten? Abgesehen von ihrer vorzüglichen Fähigkeit des Austauschs wohlgeformter Worte, habe ich die Herrn Stralier ach als ausgesprochen geschäftstüchtig in Erinnerung.

    [sim]

    Die Delegation wird von Außenminister Chang und der Vorsitzenden des Ministerrates, der Genossin Xian empfangen.[/sim]


    In welcher Angelegenheit wünscht der ehrenwerte Huang Feng li die Volksmacht Chinopiens zu sprechen?


    [simoff]Ich toleriere das jetzt einfach mal. Offen gesagt halte ich es - nichts für ungut - allerdings doch für recht unrealistisch zum jetzigen Zeitpunkt eben mal so über die Grenze und hunderte Kilometer kreuz und quer durch das Land bis nach Huangzhou zu fahren.[/simoff]

    Chi Peng Dao ist ziemlich erbost. Die Bildröhre seines Fernsehers hat sich während seiner Lieblingsssendung mit einem lauten Knall verabschiedet. Zum dritten Mal in diesem Jahr hat eine Röhre ihren Geist aufgegeben und nicht nur das, jede hatte schon von Anfang an einen anderen Bildfehler. Im Gegensatz zu wohl fast allen anderen Genossen sind in dem Hause des Genossen Chi nahezu alle Einrichtungsgegenstände von der Tapete bis zur Badezimmerarmatur aus volkseigener Produktion; die wenigen anderen stammen nahezu ausschließlich aus der Zeit vor der Revolution und Unabhängigkeit.


    "Ich will den Genossen Direktor Pang sprechen", herrscht er die Telephonistin an. "Die Genossin Telephonistin soll dem Genossen Pang mitteilen, daß sein Betrieb ein verdammter Schluderbetrieb ist, der nur Ausschuß produziert. Ich bin sehr erzürnt darüber. Welchen Ausschuß muß man erst den Volksmassen liefern?" Die Telephonistin traut sich gar nicht erst zu fragen, wer der Anrufer ist und stellt einfach durch, auch wenn der Genosse Pang eigentlich gerade seinen Mittagsschlaf hält.

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    Chi Peng Dao soll die Rede in Vertretung des Führers halten, der nach der Parade wegen Blasenentzündung in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Er überlegt hin und her, ob er vielleicht darüber reden sollte, daß die Fanatiker in Diyarasu auch noch den Führe um seine Gesundheit gebracht haben, aber das könnte man gewiß als Zeichen der Schwäche deuten. Darum sucht er das Gespräch mit Wu und Hu und erbittet ihre Sicht dazu.[/sim]

    [simoff]Da fällt mir gerade eine Geschichte ein, die ich mal in einer Geschichtsstunde hörte - keine Gewähr für die Riichtigkeit. Offenbar hatte eine westliche Automobilfirma Geschäfte mit Ungarn gemacht, die Ungarn wollten jedoch nicht nur in Devisen bezahlen. Also handelte man einen Vertrag aus, wonach Ungarn teilweise in Reifen "bezahlte". Am Ende landeten die in Ungarn knappen Reifen dann wohl in einer westdeutschen Müllverbrennungsanlage. :D [/simoff]


    Denkt der ehrenwerte Genosse Sun Han an einen bestimmten Preis für die Zustimmung Diyarasus? Waren oder Rohstoffe werden sie wohl nicht nehmen. Vieleicht gibt es ja Wünsche in Diyarasu, für die wir ebenfalls Unterstützung gewähren könnten.

    [simoff]Hast Du eine Idee dafür? Ich würde ehrlich gesagt ungerne Berechnungen anstellen, in welcher Zeit Xinhai wieviel Gas und Öl zu liefern und was Sun Ya in einer anderen Zeitspanne an Förderpumpen, Stahlrohren, Kesselwagen, Eisenbahngeleise oder Konsumgütern zu liefern hat. Im Endeffekt ist es ja kein reines Tauschgeschäft, sondern ein verschleiertes Investment/Kredit. SunYa streckt erst mal Kapital bzw. Material vor, Xinhai baut es und dann soll sich die Sache für beide Seiten lohnen und Xinhai kann sein planwirtschaftliches Gesicht wahren, obwohl man sich ddefakto gegenüber SunYa verschuldet hat, wenn auch materiell und nicht imateriell.[/simoff]

    nickt
    Ich denke, wir werden es so gestalten können, daß die Landsleute in beiden Teilen unseres gemeinsame Vaterlandes bekommen, was sie benötigen.


    Vielleicht wäre es möglich, Diyarasu auf unsere Seite zu ziehen und das Gelbe Reich zu isolieren!?

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    Chi hebt den Finger[/sim]


    Es ist natürlich bekannt, daß es in der Vergangenheit Differenzen zwischen uns gab, wie der Sozialismus richtig aufzubauen ist. Aber diese Frage tritt in den Hintergrund, wo es darum geht, zu verhindern, daß das Gelbe Reich Hegemoniebestrebungen über den gemeinsamen Staat Großchinopien zu verwirklichen versucht. Schon dadurch, daß Reichschinopien das Staatsoberhaupt stellt, hat es natürlich einen erheblichen Einfluß. Langfristig muß es also darum gehen, diese Hegemonialinteressen zu brechen und Großchinopien so zu gestalten, daß die anderen Bundesstaaten auch Einfluß auf das Staatsoberhaupt haben bzw. dieses völlig zu marginalisieren. Ein erster Schritt wurde ja schon dadurch getan, daß durch die Wahl des geschätzten Genossen Sun Han die Wahl Long Jus zum Chef des Exekutivyuans verhindert wurde.


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    Lehnt sich etwas aus dem Fenster, denn mit Wen ist das nicht abgesprochen.[/sim]


    Vielleicht haben die Genossen ja auch Interesse an wirtschaftlicher Zusammenarbeit. Ich denke da zum Beispiel auf unserer Seite an das Öl und Gas in Tartastan, dessen Vorkommen auf absehbare Zeit unseren Bedarf übersteigen. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, daß die Genossen uns Geräte und Materialien liefern, etwa Fördertechnik und Rohrleitungen für Pipelines usw. und sie dafür zum Vorzugspreis Öl bzw. Gas erhalten.