• Hinweise für den Einstieg


    An dieser Stelle wird versucht, in knapper Form zu erläutern, was man für den Einstieg wissen sollte (falls man keine Muße hat, die längeren Texte auf der Homepage oder dem MNwiki zu studieren:


    Um es mal "plastisch" zu versuchen!


    Man stelle sich vor, das Herzogtum Preußen wäre nicht mit Brandenburg vereinigt worden, wäre bis 1928 Monarchie geblieben - dabei sehr konservativ ostelbisch regiert, mit Junkern und allem was dazu gehört. Von 1928 bis 1938 haben wir Republik mit Weimarer Verhältnissen. 1938 nehmen sich die Nationalkonservativen Rechten den Staat und errichten ein rechtsautoritäres Regime. Der Diktator heißt Heinrich Degenberg und läßt es nicht zu, daß sich gesellschaftlich noch viel verändert. Da das Land abgeschottet wird, tritt auf wirtschaftlichem Gebiet ebenfalls ein Modernisierungsdefizit ein. 1968 und Globalisierung finden nicht statt, es geht alles so weiter wie bisher. irgendwie hält sich die Atmosphäre der späten 1930er, auch wenn es zwischenzeitlich durchaus ein paar Errungenschaften wie Farbfernsehen und dergleichen gibt. 2020 wurde dieser Staat kurz an einen benachbarten Vielvölkerstaat - das Kaiserthum Nordharnar - angeschlossen, doch spalteten Gegener dieser Maßnahme den Staat binnen kurzer Zeit wieder ab.


    Ach ja, ein paar Rohstoffe, Industrie und Quadratkilometer mehr als in Ostpreußen gibt es in Korland auch noch. Aber im Folgenden das ganze etwas gesetzter.


    Was ist Korland?


    Ein fiktives kulturdeutsches Land, das man real am ehesten etwa mit den Deutschen Ostgebieten vor dem II. Weltkrieg vergleichen kann.


    Es gibt im Wesentlichen drei Volksgruppen, Deutsche als Hauptbevölkerung, daneben eine baltische und eine polnische Bevölkerungsminderheit, wobei die Minderheiten größtenteils recht gut integriert bis assimiliert sind.


    Wenngleich auch viele Parallelen zu Ost-/Westpreußen bestehen, so gibt es auch deutliche Unterschiede. Korland ist zum Beispiel industriereicher und besitzt mehr Rohstoffe, außerdem ist es eigenständig.



    Ist die Simulation historisch?


    Nein, das ist sie nicht, sie ist aber historistisch angehaucht (etwa 30er/40er Jahre bis vielleicht Anfang der 50er), was Gesellschaft, Sprache Mode- und Dessinfragen anbelangt. Die technische Entwicklung ist durch Abschottung auch zurückgeblieben und wohl mehr als das ein strenger Realismus erfordern würde - allerdings etwas uneinheitlich je nach dem (im Zweifel einfach nachfragen, ob etwas geht oder nicht).



    Avatar- und Namenswahl


    Die Administration macht keine absoluten Vorgaben, würde es aber begrüßen, wenn - jedenfalls für Einheimische - "passenden" Namen und Avataren nach Möglichkeit der Vorzug gegeben wird. Geeignete Namen und Avatare sind solche, die sich von ihrer Erscheinung einigermaßen in die simulierte Epoche und Gegend einfügen. Bei Bedarf kann die Administration bei der Wahl gerne behilflich sein. Es sollte keine angedachte Figur unsimuliert bleiben, bloß weil scheinbar kein passender Avatar zu finden ist.


    Günstig wäre es zumindest auch, daß Avatar und Alter der Figur bzw. Avatar und tatsächlich simulierte Figur näherungsweise zusammenpassen, wenn eine Figur das Bildnis eines 80jährigen trägt, aber dem Avatar nach vorgibt, in ihren 20ern zu stehen, dann erscheint das doch etwas irreal. Ebenso günstig wäre es, wenn von wilden und grundlosen Avatarwechseln mit verschiedenen abgebildeten Personen abgesehen wird. Freilich darf jeder seine Avatarwahl korrigieren oder durch einen besseren ersetzen.


    Avatare, die nicht so recht ins Konzept passen sind mehr oder minder "markiert" und bedeuten in der Regel, daß der Avatarinhaber eine Distanz zur Gesellschaft zur Schau tragen möchte oder Ausländer ist.


    Ob die Avatare farbig oder schwarzweiß/chamois/sepia etc. sein müssen (ich schreibe das hier vor allem, weil dergleichen zur Zeit des alten Forums gelegentlich kursierte), wird nicht vorgegeben.


    Da das zur Zeit verwendete Forum leider nur quadratische Avatare zuläßt, wird bei Bedarf Hilfe beim Beschneiden oder anderweitiger Anpassung an das Format geboten


    Als Namen kommen im Normalfall für Vor- und Familiennamen bevorzugt germanisch-deutsche, hebräische, polnische und baltische in Betracht, dazu eventuell hie und da solche lateinischen oder altgriechischen Ursprungs. Im großen und ganzen dürfte es üblich sein, auch bei polnischen und baltischen Familiennamen deutsche Vornamen zu geben, umgekehrt aber weitaus seltener.


    Die Namenswahl dürfte sich auch nach Konfession etwas unterscheiden, ein Traugott wird eher Protestant sein, ein Pius in aller Regel Katholik. Aber das ist freilich ein Stück weit auch Anschauungs- oder Gefühlssache ebenso, wie die Frage, welche hebräischen Namen auch unter Christen üblich sind und welche doch in der Regel den jüdischen Mitbürgern vorbehalten bleiben.



    Ist die Ausgestaltung unveränderlich festgeschrieben


    Nein, ist sie nicht, im Laufe der nunmehr doch längeren Existenz kam es u.a. aus Spielerwünschen zu einigen kleineren und größeren Anpassungen. Manchmal in einem Ruck, manchmal in wohldosierten Tropfen - sowohl, was die eigentliche Ausgestaltung angeht als auch das politische System. Solche Fragen waren immer Gegenstand eines Diskurses. Also, wenn etwas nicht gefällt oder es Änderungsvorschläge gibt, dann spreche man es doch einfach an. Auf eine gewisse Kontinuität wird zwar Wert gelegt, dennoch ist nichts betoniert. Das hat natürlich aber auch zur Folge, daß es vorkommen kann, daß Texte im MNwiki oder auf der Homepage nicht mehr den aktuellen Stand widerspiegeln, gleiches gilt für ältere Forenbeiträge.


    Politisches System


    Korland ist ein sogenannter Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. in Anlehnung an das politische System Österreichs von 1934-1938 oder auch des sog. Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. in Portugal (1928-1974), allerdings auf protestantischer (lutherischer) Grundlage.


    Der Präsident hat umfangreiche Vollmachten (alleinige Ernennung der Regierung, das Parlament hat nur ein Vetorecht) und wird auf zwei Jahre gewählt. Ein Zweikammerparlament bildet die Legislative, es besteht aus Vertretern der Berufsstände und der gewählten Abgeordneten der Vaterländischen Front (als eine Art Ersatzpartei).


    Die Frage, ob Korland mehr eine sehr spezielle Form von Demokratie oder Diktatur ist und wie die realen Machtstrukturen verlaufen, muß durch die Spieler immer wieder neu festgelegt werden, das politische System gibt durchaus Vieles her. Eine zwangsläufige Orientierung an den im RL bestehenden Vorbildern (Österreich, Portugal) ist nicht erforderlich.



    Wirtschaft


    Kurz gesagt: Korland ist keine freie Marktwirtschaft und keine regelrechte Planwirtschaft, es ist eine Art berufsständische Mischform aus vormodernem Zünftesystem, deutlichem Staatsinterventionismus und gewissen unternehmerischen Freiräumen.


    Tendenziell ist die Wirtschaftspolitik Anti-Globalisierung, Anti-Freihandel und Anti-Liberalismus, aber trotzdem nicht "links". Privateigentum ist (neben auch vorhandenen Staatsbetrieben) selbstverständlich und das Verhältnis zwischen Unternehmern und Beschäftigten eher (erzwungen) paternalistisch. Gewisse Eliten dominieren das Land und heiraten auch untereinander. Durch das korporative System und die mangelnde Gewerbefreiheit ist der Aufstieg für Nichtmitglieder dieser Familien durchaus schwieriger als in einer freien Marktwirtschaft.


    Zur Zeit herrscht in der Tendenz wohl eher Arbeitskräftemangel als große Arbeitslosigkeit.



    Religion


    Evangelisch-Lutherische Landeskirche und katholische Kirche sind in den Staat eingebunden, die sonstigen Religionsgemeinschaften nicht.


    Anmerkung: Die evangelische Kirche steht traditionellen lutheranischen Auffasungen näher und sollte nicht mit der brandenburgisch-preußischen lutherisch-reformierten Einheitskirche gleichgesetzt werden.



    Fortsetzung folgt... Es fehlt hier etwas Wichtiges? Einfach melden!

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