Am Strand von Schangbo

  • Ja, das stimmt wohl, unsere beiden Länder sind sich geographisch so fern, aber in dieser Frage doch wieder so nah...Andro hat auch die Neigung zwischen Kommunismus und Konservatismus hin- und herzuschwanken. Der Osten ist, oder eben doch nicht...


    Ich will mal so sagen, momentan hat sie vielleicht gewisse Chancen es zu werden, weil ich einen Großauftrag an Land ziehen konnte. Der hat mir aber auch schlaflose Nächte bereitet, weil ich auf einmal massenhaft neue Leute einstellen und Kapazitäten schaffen mußte. Aber momentan liegen wir gut im Plan, jetzt müssen halt Anschlußaufträge her für die Zeit nachdem das abgearbeitet ist, oder ich muß eigene Projekte - ohne direkten Auftraggeber - angehen. Aber damit ist natürlich auch ein größeres Risiko verbunden, wenn es sich am Markt rechnen muß.


    Davon, daß das im alten Chinopien so war, habe ich schon gelesen. Blanka ist auch mehr oder weniger Hausfrau. Eigentlich wollte ich sie ja bei mir anstellen, nachdem ich sie zufällig in einer Bar kennenlernte, aber jetzt ist sie meine Verlobte. Aber sie hilft natürlich auch in der Firma mit, wenn Not am Mann ist.

  • Na "rot"! Es gibt doch das berühmte Lied, aber wenn ich es jetzt vorsumme oder -pfeife, könnte uns das in ganz schöne Schwierigkeiten bringen, wie ich annehme!? Aber es stimmt ja auch nicht, der Osten ist nicht vollständig rot. Nationalchinopien ist es nicht und Heijan nicht und Fuso und so weiter...

  • In der Tat, ich möchte den ehrbaren Herrn daher aufrichtig bitten, es bleiben zu lassen. Wenn ich in den Verdacht geriete, Sympathisant der Kommunisten zu sein, würde ich meine Stellung und mein Gesicht verlieren und könnte meinen Kindern vielleicht keine gute Ausbildung mehr finanzieren und meiner Frau kein angenehmes Leben. Ihnen würde sicher weniger geschehen, Sie würden vielleicht ausgewiesen oder ermahnt, es bleiben zu lassen. Aber das ist ja nichts, was einem im Norden drohen würde, für eine Sympathiekundgebung gegenüber Nationalchinopien oder gar General Fang - Arbeitslager bis ins Dritte Glied für die Familie und Schwerstarbeit.Vielleicht Erschießung. Aber manche sagen, das sei nicht mehr so, die Kommunisten säßen nicht mehr so fest im Sattel und müßten manches an Ungehorsam hinnehmen. Ich weiß es nicht...


    Kung Fuzi empfiehlt uns einen Beruf zu wählen, den man liebt, denn dann müsse man keinen Tag im Leben arbeiten.


    Ich liebe den meinen, ich hoffe Sie auch!?


    lachte


    In einer Bar, so war das also... Ich kannte meine Frau Mëng Liën schon als sie ganz klein war... Wir haben uns immer gut verstanden. Das heißt, sie ist ja doch ein Stück jünger als ich, zunächst konnte da nichts sein, aber als sie heranreifte... Ihre Eltern sind ja Bekannte meiner Eltern gewesen...


    Li Tjuan hätte doch zu gerne gewußt, ob Blanka Grajek vor oder hinter der Bar getroffen wurde, aber wer wüßte, ob die Frage nicht unangenehm sein würde, also vermied er sie. Eine einfache Bardame war ja nun eigentlich nichts für einen Akademiker und Unternehmer sich etwas einbilden könne und womöglich hätte da nicht der Kopf sondern ein anderer Teil des Leibs entscheiden. außerdem fürchtete e, daß es seine eigene Frau irritieren und man ihr das anmerken würde.


    Aber wenn Sie von Bars sprechen, vielleicht hätten Sie Lust heute Abend mit uns eine Bar zu besuchen, ohne die Kinder natürlich... Dann können wir uns auch in lockerer Stimmung etwas austauschen.

  • Freute sich, daß ihr Mann sich so angeregt unterhielt, leider verstand sie kaum ein Wort. Hie und da kannte sie mal eines der Worte, das brachte der Beruf ihres Mannes so mit sich, aber mehr auch nicht, aber sie - genau wie ihre Kinder, die wohl auch nicht viel mehr verstanden, auch wenn sie sicher mehr Worte kannten - schwiegen verzichteten auf eigene Gespräche und lauschten den zischenden Klängen.

  • wußte gersade nicht so recht, was er sagen sollte


    Aber selbstverfreilich... Das sind ja strenge Sitten im Norden... Aber da ist es auch sehr verständlich, daß Ihr Land den Kommunismus so hart bekämpft.


    Ein weiser Rat,ich bin mit meinem eigentlich sehr zufrieden, aber manchmal kann es doch stressig sein als Unternehmer....


    lachte


    Also eine in diesem Fall einseitige Sandkastenbekanntschaft!


    Oh ja, gerne!


    zu seiner Verlobten


    Nicht wahr Blanka, das tun wir doch gerne!?


    Wieder zu Li Tjuan.


    Nur wenn wir den ganzen Abend lagowisch sprechen, dann versteht wohl Ihre liebe Frau gar nichts!?

  • Es ist schon entsetzlich wie eine so alte Kultur - verstehen Sie das bitte nicht als Eigenlob - ein solches Regime hervorbringen kann. Ich verstehe es wirklich nicht, das Ende des Kaiserreichs war wohl zumindest gefühlt der Anfang der Barbarei in weiten Teilen unseres Landes.


    blickte sich um, ob auch keiner zuhörte


    Ich glaube,das und der Versuch, den Westen zu kopieren ist schiefgegangen, auch hier, wir haben einen zu harten Kapitalismus.


    Vielleicht sollten Sie es mit Entspannungstechniken versuchen, wenn es ab und zu zu stressig wird!? Die Hektik ist ein Resultat unserer modernen Lebensweise hier wie dort. Im Norden soll es wenigstens in dieser Hinsicht tatsächlich entspannter zugehen.


    Also eine in diesem Fall einseitige Sandkastenbekanntschaft!

    nickte lächelnd


    So könnte man sagen.


    Nur wenn wir den ganzen Abend lagowisch sprechen, dann versteht wohl Ihre liebe Frau gar nichts!?

    Das ist allerdings wahr... Sie wird höchstens Brocken verstehen. Aber ich kann von Ihnen schlecht erwarten, sich einer Fremdsprache zu bedienen, wo ich doch die Ihre sogar lehre. Ich könnte natürlich dolmetschen, wenn Sie nichts dagegen haben, daß das Gespräch dann etwas zäher fließt...

  • Also ich bin sicher der Letzte, der sich in einem Land in dem er zu Gast ist, Kritik anmaßt. Wir haben auch Schwachpunkte in Lagow, zum Besipeil, daß das Oberhaus sich nicht um beschlossene Gesetze kümmert. Die versanden einfach dort.


    Das stimmt wohl, früher hatten die Bauern vermutlich weniger Hektik und dauernd irgendwelche Emails und Anrufe gab es auch nicht...


    Aber nicht doch, selbstverständlich. Vielleicht lernen wir so ja auch noch ein paar Brocken Chinopisch, nicht wahr, Blanka?

  • nickte


    Ja stimmt, da sind noch mehrere Gesetze offen und es kommen laufend neue hinzu. Vielleicht sollten wir die Monarchie mal abschaffen... Aber wenn das so endet wie in Hsinhai oder Masowien, dann besser doch nicht...


    schmunzelte


    Ja, vielleicht lernen wir dabei wirklich etwas Chinopisch!


    sagte es mit einem Lächeln

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