• Landesbeschreibung


    Der Freistaat Korland ist mit etwa fünf Millionen Einwohnern auf knapp 50.000 qkm ein eher dünn besiedelter und überwiegend ländlicher Staat.

    Das Klima ist noch warmgemäßigt, aber vor allem in der kalten Jahreszeit schon recht kühl (Jahresdurchschnitt zwischen 6 und 7° C) und die Winter sind lang und schneereich. Trotzdem ist das Land eine Kornkammer, wie es der Name schon andeutet. Im Laufe der Zeit wurde Kornland zu Korland, wozu beigetragen haben mag, daß in den Dialekten des Fürstbistums der Name Kornland  korelant im Herzogtum aber kornlant gesprochen wurde. Die ertragreichen Böden vor allem im Westen des Landes bringen reiche Ernten hervor, der der Nordosten und vor allem der Süden sind teils weniger landwirtschaftlich begünstigt, was aber differenzierterer Betrachtung bedarf. Früher Wintereinbruch und nassser Herbst sind jedoch unter ungünstigen Bedingungen ein erheblicher agrarischer Risikofaktor, der die Ernte gefährden kann. Im Süden des Landes findet sich kräftiges Rotwild, im Norden gibt es Elche.


    Vom Norden ausgehend finden wir die reizvolle Küste mit ihren Haffen, Nehrungen und bernsteinhaltigen Steilküsten. Das Landesinnere weist zahlreiche größere und kleinere Seen auf, die die Landschaft prägen und zu einer schönen Wolkenbildung beitragen. Das nördliche und südwestliche Korland ist von welligem Hügelland gekennzeichnet, über das sich gelegentlich Moränen erheben. Der Südosten Korlands ist ein echtes, wenn auch mit der höchsten Erhebung von 460 Metern kein besonders hohes Mittelgebirge.

    Die wichtigsten Bodenschätze sind Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas, Eisenerz, Silber, Kupfer, Bernstein, Stein- und Kalisalz, Anhydride, Phosphorite und Torf.



    Bevölkerung


    Die Koren setzen sich ihrer Abstammung nach aus verschiedenen Gruppen zusammen, wobei sich diese untrennbar - aber regional in deutlich abweichendem Verhältnis - vermischt haben.


    Zum einen zum einen die baltische Bevölkerung, die vor der Ankunft der Ordensritter im Lande lebte, deutschsprachige Siedler, Siedler aus Lagowien und Masowien (Polen) sowie baltische Siedler aus dem Gebiet nordöstlich Korlands. Dabei fand sich ursprünglich die Situation, daß die Städte meist stärker durch deutsche Siedler geprägt waren als das ländliche Umland. Von deutschnationalen Stimmen wird die These vertreten, daß die Kolonialisation eine Wiederbesiedlung war, weil ursprünglich die Bevölkerung germanisch gewesen sei, bevor sie in der Völkerwanderungszeit weiterzog. Neben den genannten Gruppen gibt es Siedler aus verschiedenen weiteren Gebieten sowie protestantische Glaubensflüchtlinge, die sich aber ebenfalls zwischenzeitlich in der Regel vermischt haben. Zu den genauen Verhältnissen werden unterscheidliche Zahlen genannte und die Forschung ist sich darüber noch nicht eins.


    Gewißheit hat man aber über die heutigen Sprachverhältnisse im Lande. Alle Bürger Korlands sind des (Schrift-)deutschen mehr oder weniger mächtig, denn es ist im ganzen Land Unterrichtssprache und Verwaltungssprache. Die Sprache der "Urbevölkerung" ist untergegeangen und nur fragmentarisch überliefert. Im Alltag oder in den Familien herrschen vor allem in ländlichen Gegenden des Südens ("Masaren" und der südliche teil des alten Fürstbistums ) und des Nordostens aber teilweise noch masowisch-lagowische und baltonische Dialekte vor, wobei der Nordosten baltonisch, der Süden masowisch-lagowisch spricht. Neben der deutschen Hochsprache werden entsprechend nieder- und mitteldeutsche Dialekte gesprochen, wobei sich die mitteldeutschen Dialekte in jene innerhalb und außerhalb des alten Fürstbistums scheiden. Prinzipiell hat Korland harte Dialektgrenzen, da zwischen den niederdeutsch mitteldeutsch sprechenden Gebieten kein Dialektkontinuum besteht, dennoch reichen einige Merkmale über die Grenzen hinaus, was sich auf korischem Boden herausgebildet hat, beispielhaft wäre niederdeutscher Wortschatz im mittdeldeutschen Gebiet zu nennen.


    In der Dialektalität ist auch in Korland allmähliche Abnahme und Vereinheitlichung über Schule, Presse und Rundfunk zu konstatieren, jedoch auch Ausbreitung, denn vielfach sind die Dialekte de deutschen Siedler im Begriff in die vormals nicht deutschsprachigen Gebiete vorzudringen, wo sie sowohl mit dem in der Schule erlernten Schriftdeutsch als auch den masowisch-lagowischen und baltonischen Dialekten in Konkurrenz stehen.


    Die masowisch-lagowische und baltonische Schriftsprache wird an manchen Schulen einige Stunden in der Woche unterrichtet, aber meist nur noch dort, wo sie stark überwiegt, was zu einem allmählichen Rückgang führt, dagegen erhebt sich aber seit einiger Zeit Widerstand. Da noch - genaue Zahlen gibt es nicht - aber sicher wenigstens 25% der Bevölkerung diesen Sprachen mächtig ist, handelt es sich auch um eine nicht zu vernachlässigende Gruppe.


    Mit Blick auf die Alltagssprache muß diese von der ursprünglichen Abstammung unterschieden werden, denn einen harten Zusammenhang zwischen Abstammung und Muttersprache gibt es nicht, vielmehr gibt es Orte, die sprachlich traditionell gemischt sind und solche in denen die eine oder die andere Sprache gesprochen wurde. Zuzüge in ländliche Siedlungen führten regelmäßig zur alsbaldigen Assimilation. So fand sich vor der allgemeinen Schulpflicht durchaus, daß eine Familie Schmidt im Süden Korlands kein Wort Deutsch mehr sprach, eine Familie Kowalski im Norden aber kein Lagowisch, wenn sie in den jeweils anders dominierten Gebieten sich niedergelassen hatte. Jedoch dominiert regelmäßige die jeweilige Gruppe, deren Sprache vorherrscht, zahlenmäßig die jeweiligen Gebiete.



    Politische Gliederung

    Korland gliedert sich in sechs nach den gleichnamigen Bezirkshauptstädten bezeichnete Regierungsbezirke, den Bezirk der Hauptstadt Kaisersburg, sowie die Regierungsbezirke Pellkallen, Insterberg, Ortelstein, Allenberg und Weilburg. Diesen Bezirken steht jeweils ein von der Staatsregierung ernannter Regierungspräsident vor. Darunter erfolgt eine weitere Untergliederung in Landkreise, Ämter und Gemeinden. Eine Darstellung der einzelnen Regierungsbezirke findet sich unter dem Punkt Regierungsbezirke.








  • Marek Kwiatkowski

    Hat den Titel des Themas von „Land und Leute“ zu „Landesbeschreibung“ geändert.

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