Rund um das Dong-Dschi-Fest, die chinopische Wintersonnenwende (Händisch kopierter Altbeitrag vom 22. Dezember 2021)

  • Wie der kürzeste Tag des Jahres in vielen Kulturkreisen Gegenstand mystischer Handlungen war, so feiert man ihn auch im chinopischen Kulturkreis und nennt dieses Fest "Dong Dschi", das Ankommen des Winters. Man sieht darin jenes Fest, an dem die Ahnen zurückkehren und der Familie einen Besuch abstatten, wobei diese sich freilich selten offenbaren. Aber so mancher glaubt fest daran, an ebendiesem Tag einen längst verstorbenen Ahnen erblickt zu haben. Entsprechend bringt man auch dem Himmel und den Ahnen in den Tempeln Opfer.


    So mancher Brauch kennzeichnet diesen Tag, der Vorstellung, daß nun eine zehrende Zeit beginne in der die Kräfte schwinden, glaubt man traditionell durch einen mehr oder weniger rituellen Verzehr von Nüssen zu begegnen.


    Familien sitzen gemeinsam im nördlichen Chinopien bei bunt eingefärbten Djiaodsi (gefüllte Teigtaschen), die Gemüse, Fleisch oder Garnelen enthalten mochten und bei Tangüan (Reisbällchen) in südlicheren Gebieten mit Reisanbau, vielerorts war das auch der Tag an dem man die kleinen Kinder lehrte, diese Djiaodsi-Teigtaschen zu formen. In alter Zeit hatte dieser Tag sogar noch größere Bedeutung gehabt als das berühmte Neujahrsfest, aber heute stand es diesem an Bedeutung deutlich nach. An manchen Orten ist der Name der Teigtaschen auch Wan-Tan. Hammelfleisch und Fadennudelsuppe soll kräftigen. Mancherorts ißt man traditionell Reiskuchen oder Rote Bohnen mit Klebreis. Eine Spezialität auf Dongfeng ist das Opfern eines neunlagigen Kuchens für die Ahnen, der auch an einige Orte des Festlands herübergeschwappt ist.


    Naturgemäß sind die Bräuche in Hsinhai mehr im Schwinden begriffen bzw. durch eine unzureichende Versorgung gefährdet als im nationalchinopischen Süden, über die genaue Situation in Tchino ist man sich vielerorts im Unklaren.

  • Aß sicherheitshalber ein paar Nüsse und führte eine Opfergabe für die Ahnen durch, man wußte ja nie und schaden konnte es ganz sicher nicht, denn wer stünde schon mehr darüber als der Führer selbst?.

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