Ankunft des Wiedemünder Bürgermeisters

  • Vor dem Präsidentenpalais warten zur Begrüßung bereits der Kanzler und - der Bürgermeister ist ja nicht nur Regierungschef, sondern auch Staatsoberhaupt - und der korische Präsident.


    Der Platz vor dem Präsidentenpalais ist auch angesichts des relativ geringempfindlichen korischen Farbfilmaterials taghell von Scheinwerfern erleuchtet und von Passanten - oder soll man Statisten sagen - gesäumt, denen vor weniger als einer halben Stunde von einem Lieferwagen in Akkordarbeit frisch genähte Wiedemünde-Wimpel ausgehändigt wurden.


    Dem Bürgermeister wird die Tür geöffnet und der photogen lächelnde Kanzler begrüßt ihn mit entgegengestreckter Hand. Das leichte Geratter ungeblimpter Filmkameras macht für den Kenner eines sofort klar, hier wird Wohl kaum der Ton aufgezeichnet.Auch das völlige Fehlen von Videokameras ließ klar sein, daß das keine Direktübertragung würde.


    Ich heiße Sie willkommen in Korland, Herr Bürgermeister! Dem Hort des Rechts und der Ordnung. Ich hoffe Sie hatten den Umständen entsprechend eine gute Fahrt!?

  • Entsteigt im Abendanzug dem Wagen, schüttelt die Hände der Gastgeber zur Begrüßung und versucht optisch ebenfalls einen möglichst positiven Eindruck zu hinterlassen.


    Guten Abend. Wir sind Korland ja so unendlich dankbar, daß es uns vor dem Bolschewismus gerettet hat.Ohne Korland wären wir jetzt verloren! Korland ist das große Vorbild!


    verneigt sich dabei so tief es auf seine alten Tage geht vor Kanzler und Präsidenten


    Auf der Fahrt hatte man das Kopfsteinpflaster aber durchaus gespürt...

  • Das freut mich, Sie hier und heute vereint zu sehen und fragen Sie mich nicht wie!


    strahlte wie ein Honigkuchenpferd, während seine Hofphotographen ein angesichts des hell erleuchteten Platzes ein technisch völlig sinnloses Blitzlichtgewitter veranstalteten


    Glauben Sie wir, alles wird wieder werden!


    Nachdem auch der Präsident etwas gesagt haben wird, wird eine fackeltragende Militärkapelle die Nationalhymnen intonieren

  • War von den Verneigungen auch nicht so überzeugt, für die Korische Wochenschau und Fernsehen war dieser Tribut ja ganz nett, aber bei den Hanseaten würde das wohl schlecht ankommen, weswegen man da unter Umständen durch günstige Schnitte und Kamerawinkel etwas reduzieren mußte.im äußersten Notfall würde man da mit Tricktechnik nachelfen müssen.Auch in Korland verstand man es mittlerweile Kameranegative einzuscannen und am Computer nachzubearbeiten.


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