Auch hier muß es wieder bei einem Versuch bleiben, wie schon bei den Weltanschauungen
BÜRGERLICHE DEMOKRATIEMODELLE
Mehrparteiendemokratie
- Wahl eines Parlaments, freies Mandat
Mehrparteiendemokratie mit direktdemokratischen Elementen
- zusätzlich erhebliche Rolle von Volksabstimmungen
Konstitutionelle/parlamentarische Monarchie
in der Regel Erbmonarchie aber Souveränität des Monarchen durch die Verfassung stark eingeschränkt
LINKE DEMOKRATIEMODELLE
Räterepublik
- Wahl von Räten in den Arbeitskollektiven, Hausgemeinschaften, Kommunen etc., Abwahl der Mandatsräger möglich (imperatives/gebundenes Mandat)
Basisdemokratie
- Entscheidungen sollen durch Einbeziehung aller Betroffener getroffen werden;
TRADITIONELLE NICHTDEMOKRATISCHE MODELLE
Absolute Monarchie
- Erb- oder Wahlmonarchie auf Lebenszeit, Monarch als Souverän; absoluter unumschränkt herrschender Fürst
Ständische Monarchie
Beteiligung der sogenannten Landstände, Adel und ggf. andere am Landttag beteiligte Volksteile
-> Die absolute und die ständische Monarchei können fließend ineinander übergehen.
Aristokratie
- Herrschaft der Besten; Ausleseverfahren jedenfalls nicht demokratisch, sondern nach objektiven Gesichtspunkten
Theokratie
- göttliche Legitimation der Staatsgewalt, Herrschaft der Priester
NEUARTIGE NICHTDEMOKRATISCHE oder SEMIDEMOKRATISCHE MODELLE
Berufsständisch(-christlich-)rechtsautoritärer Staat /Autoritärer Korporatismus
- das jetzige Korland, eine Mischform, über göttliche Allmacht, autoritäre antidemokratischen aber auch über Volkssouveränität und Beteiligung durch vorhandene aber nicht freie Wahlen gekennzeichnet
Faschistischer Führerstaat
-ein Führer soll die Volksgemeinschaft formen und "reinigen".
Stalinistischer Führerstaat
- Führer der Arbeiterklasse soll in den Kommunismus führen.
"Demokratischer Zentralismus" aka "Sozialistische Bürokratie"
- der realexistierende Sozialismus in einer nicht totalitären Variante, Frei nach Ulbricht: "Es muß aussehen, aber wir müssen alles in der Hand halten".
HERRSCHAFTSLOSE MODELLE
Anarchie
- die herrschaftslose Gesellschaft; nicht zwangsläufig das fehlen jeglicher Strukturen und Regeln; Zentral ist das Fehlen von Zwang auf den Einzelnen durch eine staatliche Autorität; vielmehr sollen die der Anarchie "Unterworfenen" von selbst eine gewisse Ordnung beachten. Meist von links, aber auch "Anarchokapitalismus"